Streetart Projekt Scan & Druck | 50 Jahre Stainer

Anlässlich unseres Jubiläums entwickelte der Schweizer Streetartist Emanuel Wydler alias akryl_lu ein ausgefallenes Fassadendesign für uns. Das Kunstwerk vereint unsere Werte und Kompetenzen aus 50 Jahren Firmengeschichte und stellt diese auf kreative Weise dar. Bei dem Projekt arbeitete unser Team Hand in Hand mit dem Künstler, wodurch wir Kreativität und Druck Know-How bestens verbinden konnten.

Keyfacts

  • Künstler: akryl_lu

  • Stainer Techniken: Großformatscan, Digitaldruck, Montage

Der Scan & Druck Prozess

Das Original

Das Original Werk wurde im Format 120 x 25 Zentimeter mit Acrylfarbe und Acrylmarker auf Holz umgesetzt und durch unsere Scan & Druck Technik ums 10-fache vergrößert.

Original Kunstwerk Fassade

Großformatscan

Mit unserem Großformatscanner haben wir das Originalbild berührungslos gescannt. Die digitalen Daten haben dann eine so hohe Auflösung, dass sie ohne Probleme 10-fach vergrößert werden können.

Kunstreproduktion beim Gemälde digitalisieren mit Scanner

Digitaldruck

Die gescannten Daten wurden von unserem Digitaldruck-Team auf 12 Platten im Format 2,5 x 1,25m gebracht.

Scan & Druck Digitaldruckprozess

Montage

Unser Montageteam setzt die einzelnen bedruckten Platten zu einem – 15 x 2,5 Meter großen Kunstwerk zusammen

Montage Scan & Druck

Let’s celebrate!

Über den Künstler

Stainer: Eine naheliegende Frage zu Beginn: Wie bist du auf die Idee und die Motive gekommen?

Akryl: Ich kenne die Firma Stainer schon seit langer Zeit aus gemeinsamen Projekten und habe so auch einen guten Einblick hinter die Kulissen. Dieses Wissen über das Unternehmen war sozusagen Fluch und Segen zugleich: Einerseits hatte ich sofort viele Ideen im Kopf und andererseits ist es mir fast ein bisschen schwer gefallen alle Bereiche in ein einziges Bild einzubauen, ohne einen Aspekt des Unternehmens hinten anzustellen. Im Großen und Ganzen denke ich aber, dass ich die Vielfalt von Stainer so gut als möglich abbilden konnte und auch immer noch genug Interpretationsspielraum für eigene Deutungen bleibt.

Stainer: Wie hast du diese Idee dann realisiert? Wie sieht dein künstlerischer Prozess und deine Materialien aus?

Akryl: Für die Umsetzung kamen Acrylfarben und Acrylmarker zum Einsatz, die ich mit Pinsel auf Holz aufgetragen habe. Das Bild entstand dann im Prozess des Malens. Ausgehend von einer grobe Skizze, malte ich das Bild direkt mit den permanenten Acrylfarben. Wichtig ist mir dabei die Freiheit zu behalten, Sachen auch wieder zu übermalen, so lange bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.

Stainer: Jetzt wollen wir aber auch ein bisschen etwas über dich wissen: Wie bist du zu deinem Künstlernamen gekommen?

Akryl: Die Geschichte zu meinem Namen bringt‘s ziemlich auf den Punkt wer ich bin und was mich ausmacht. Als ich Anfing mich für Graffiti zu interessieren, hatte ich noch kein Geld für teure Spraydosen und holte mir stattdessen Reste von Acrylfarben aus dem Baumarkt. Das war in der Graffiti Szene zu der Zeit ein absolutes No-Go. „Auf Wände malt man mit Spraydosen und nicht mit Pinsel und Farbe“, bekam ich oft von Kollegen zu hören. Doch das brachte mich nicht von meiner Lust zum Malen ab. Ich würde mich für nichts und niemanden anpassen nur um in irgendeiner Szene oder Bewegung Anerkennung zu erhalten. Heute ist das Malen mit Acrylfarbe mein Markenzeichen, auch wenn ich ab und zu auch gerne mal zur Spraydose greife. Ich habe einfach Spaß dabei – das ist mir das wichtigste.

Stainer: Welche Projekte setzt du sonst so um? Und was schätzt du am meisten an der Graffiti Szene?

Akryl: Normalerweise male ich eher auf große Wänden im Rahmen von Graffiti-Festivals oder Charity Projekten. Ein Anliegen sind mir auch Workshops mit Kindern. Es gibt nichts schöneres als zu sehen, wie die Kids mit Freude an der Wand malen und man dabei auch auf das ein oder andere unentdeckte Talente stößt. Kein Geld der Welt würde mich so glücklich machen, wie die Zusammenarbeit mit den Kindern. Ich selbst habe auch schon in der Schulzeit meine Liebe zum Graffiti gefunden, angefangen mit kleinen Tags, entwickelte sich das Schritt für Schritt zu immer größeren Projekten. Ich finde super, dass man in der Graffiti Szene, anders als in anderen Kunstdisziplinen, solche Freiräume hat und schnell an ein relativ großes Publikum für seine Werke kommt. Mir ist diese Öffentlichkeit besonders wichtig, weil etwas vom schönsten am Malen für mich die Reaktionen der Betrachter sind. Ich liebe einfach diese unbekümmerten ehrlichen Reaktionen , wie beispielsweise von meiner Nachbarin, einer älteren Dame, die nur darauf wartet mir bei jedem neuen Werk eine scharfe aber trotzdem liebevolle Kritik auszuteilen. So bekommt man einen super Einblick was seine Werke im Alltag der Menschen auslösen.

akryl_lu