Serigraphie ist eigentlich nichts anderes als Siebdruck, jedoch beschränkt sich dieser Begriff hauptsächlich auf den Kunstbereich. Schon um ca. 1940 etablierte sich der Begriff Serigraphie oder auch Serigrafie, für das beliebte Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe auf das zu bedruckende Material gepresst wird. Der Grund für die namentliche Abgrenzung vom gewerblichen Siebdruck war vermutlich, dass immer wieder Kritik an Künstler*innen geübt wurde, dass Siebdruck gar keine Kunstform sei. Der Name Serigraphie stammt dabei nicht etwa von der Serie, die damit gedruckt wird, sondern von dem lateinischen Wort „sericus“ (seiden) und dem griechischen „graphein“ (aufzeichnen). Was vermutlich dadurch entstand, dass die ersten Siebdruck-Siebe in Japan aus Seide hergestellt wurden.